Elke Bergmann - Heilbegleitung


Elke Bergmann - Ein Lebensweg
... von Marburg nach Monschau...
Elke Bergmann im Gespräch
Luckysoul im Gespräch mit Elke Bergmann am 12.09.2008

Heilbegleitung eine Hilfe zur Selbsthilfe

Die Arbeit der Heilbegleitung beinhaltet eine haltende und unterstützende Hilfe für Menschen.

Hat ein Klient Schmerzen, ist es das vorrangige Ziel, erst einmal den Organismus auszugleichen und somit den Schmerz erträglich zu machen.
Das erreicht man mit intensivem Zuhören. Der Klient kann über seinen Schmerz sprechen und der schmerzhafte Druck weicht für kurze Zeit.

Mit Hilfe der anschließenden Körperarbeit kann der Klient in einem meditationsähnlichen Zustand den Schmerz annehmen und selbständig lösen.
Die heilbegleitende Funktion dabei ist das Halten des Körpers, so dass der Klient sich äußerlich geschützt fühlt und ganz in sich ruhen kann.
Eine Form der Meditation entsteht.
Die Muskeln können loslassen, die Gedanken können loslassen. Der ganze Mensch kann loslassen.

Die Emotionen sind unser Hilfsmittel, um den ursprünglichen Schmerz aufzudecken.
Der Körper spricht seine eigene Sprache und diese gilt es wieder zu erlernen. Er reagiert auf Emotionen mit Schmerz oder Wohlgefühl (mit Letzterem haben wir meist kein Problem).

Wenn der Klient weniger Schmerzen hat, kann man ihn begleitend mittels intensiven Zuhörens und gezielten Fragen unterstützen, um die Emotionen sanft zu bearbeiten.
Seelischer und körperlicher Schmerz beeinträchtigen uns in unserem Leben.
Schmerz zu empfinden, ob psychisch oder physisch, bedeutet für mich Widerstand gegen ein Gefühl. Das Gefühl möchte sich ausdrücken.

Wenn wir dieses Gefühl nicht ausdrücken können, weil wir es durch ein Erlebnis als negativ beurteilen, bildet sich daraus eine Emotion. (Emotion = emotion = bewegt, erregt).

Ich unterscheide hier sehr genau zwischen Gefühl und Emotion.
Gefühl ist einfache Wahrnehmung. Emotion dagegen ist Wahrnehmung und gedankliche Beurteilung in gut oder schlecht, sprich: ein Gefühl in Bewegung und Bewertung.

Wir haben die Tendenz, insbesondere die unangenehmen Emotionen abzulehnen, wir wollen sie möglichst schnell loswerden und wehren uns innerlich.
Jedoch nähren wir damit den Schmerz und rufen uns immer wieder gedanklich schmerzauslösende Bilder ins Gedächtnis. Durch die Ablehnung eines emotionalen Zustandes verstärken wir diesen im Grunde und erzeugen zusätzlichen Stress.

Schmerz bewegt sich wie eine Welle - hat einen Höhepunkt, ein Plateau - und zieht sich wieder zurück. Das kann auf emotionaler oder körperlicher Ebene geschehen.

Wer schon einmal in seinem Leben intensiven Schmerz verspürt hat, spricht oft von solch einer Welle, die anschwillt und wieder verebbt - vergleichbar mit Geburtswehen.
Und genauso ist es. Der Schmerz ist ein natürlicher Vorgang, ein Geburtsvorgang.
Schmerz gebiert das nackte, unschuldige Gefühl und die Geburtshelfer sind die Emotionen.

Wer sich nicht gegen seine Emotionen wehrt und sie erforscht, kann die Erfahrung machen, dass sich der Schmerz auflöst. Übrig bleibt ein unschuldiges Gefühl, welches man sich Jahre oder jahrzehntelang verboten hat zu fühlen.
Man hat sich für dieses tiefe Gefühl verurteilt, wollte es nicht fühlen, weil ein Erlebnis mit diesem Gefühl uns Angst gemacht hat.
Beispiel: Einem Kind wird immer wieder gesagt „Sei artig sonst wird die Mama noch krank.“
Nach einigen Jahren wird die Mama krank und stirbt vielleicht.
Was für ein Schuldgefühl plagt dann das Kind, denn es hat die Worte nicht vergessen, aber tief in seinem Inneren verdrängt.

Diese verdrängten Gefühle kommen immer wieder zum Vorschein und zwar genau dann, wenn dieser Mensch vor der Entscheidung steht, sich selbst darzustellen.
Da er aber den Satz:“ Sei immer artig“ in seinem Gedächtnis hat, erzieht er sich selbst zu einem Menschen, der keine eigene Meinung im Leben hat.
Das, was er vom Gefühl her sagen oder tun möchte, drückt er mit der Emotion aus.
Der Körper reagiert mit Rückenschmerzen, Husten, Halsweh, Blasenentzündung usw.
Drückt er/ sie dieses Gefühl immer wieder gedanklich zurück in den Körper, dann kann sich dies zu einer chronischen Erkrankung entwickeln.

Die Heilbegleitung unterstützt den Menschen durch das körperliche Halten.
Es wird im Moment des Prozesses eine äußere Sicherheit vermittelt, die in der Zeit des traumatischen Erlebnisses nicht gegeben war.
Somit kann der traumatisierte Mensch sich völlig dem Gefühl hingeben, die Emotion durchleben und den Schmerz selbständig auflösen.

Wünschenswert wäre es, wenn in den kommenden Zeiten eine noch stärkere Annäherung zwischen schulmedizinischen und alternativen Verfahren stattfände. Dadurch ergäben sich viele neue konstruktive Möglichkeiten der Zusammenarbeit um schwer erkrankte Menschen zu unterstützen. Ich persönlich wünsche mir, gemeinsam mit der Schulmedizin ein neues Vertrauen in Gesundheit zu schaffen, anstatt in Krankheit.


Elke Bergmann, Heilbegleitung
Malmedyer Str. 14
52156 Monschau-Kalterherberg

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