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Yako Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 16.05.2005 Beiträge: 24 Wohnort: Salzgitter
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Verfasst am: Mo Mai 16, 2005 8:32 pm Titel: Alte religion: Der Glaube an die Göttin |
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Sooo. wollte einfach mal anfragen ob es hier noch ein paar anhänger der alten Wege gibt.
Blessed be! |
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ursulabpenharvel Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 10.06.2005 Beiträge: 40 Wohnort: Cascavel (PR)/ Brasilien
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Verfasst am: So Jun 19, 2005 10:36 pm Titel: |
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Hallo Yako,
ja, ich interessiere mich sehr für den "alten Weg",
aber als Anhängerin direkt würde ich mich noch nicht bezeichnen, eher als Suchende.
Ich weiß noch viel zu wenig darüber !
Aber ich versuche z.B. die Jahreskreisfeste in mein Leben mit einzubeziehen und immer mehr auf die Natur zu hören/sehen..
Liebe Grüße
Ursel _________________ As merry we have met and merry we have been so merry we will part and merry meet again. |
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Glückskeks Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 65
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2005 8:21 am Titel: Alter Weg |
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Hallo zusammen,
ich weiss über manche Sachen ja Bescheid, aber was genau der Alte Weg ist - sorry - da muss ich passen. Könnt ihr mich ein wenig aufklären ?
Viele Grüße _________________ Glück ist relativ ) |
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Melissa Komet

Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 127 Wohnort: Heischeid
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Verfasst am: Di Feb 13, 2007 1:59 pm Titel: Re: Alter Weg |
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Glückskeks hat folgendes geschrieben:: | aber was genau der Alte Weg ist - sorry - da muss ich passen. Könnt ihr mich ein wenig aufklären ? |
Ich versuche mal zu helfen, obwohl es schwierig ist das alles in Worte zu fassen. Vor etwa 4 Jahren habe ich zum ersten Mal vom alten Weg gelesen und mich dann näher damit befasst. Seit ungefähr 3 Jahren lebe ich danach und es wird immer intensiver.
Ich wurde als Baby getauft und bin auch konfirmiert aber ich habe in den letzten Jahren gemerkt dass ich mich in dem christlichen Glauben zu wenig wieder erkenne und bin letzendlich auch aus der Kirche ausgetreten.
Allein die Jahreskreisfeste zu feiern macht schon einiges aber zu diesem Glauben gehört viel mehr. Die große Göttin lernt warscheinlich jeder von uns schon im Kindesalter kennen. Sie ist "Mutter Natur". Sie zeugte den großen Gott, der auch als der gehörnte bezeichnet wird (hat nichts mit einem Teufel zu tun ! ). Aber wer an die Göttin glaubt, glaubt auch an andere Gottheiten. Anders als im Christentum ("Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!").
Ich bezeichne die Göttin auch als meine Mutter denn aus ihr ist alles entstanden. Ich liebe sie wie meine Mutter und fühle mich ihr sehr nah.
Zu diesem Glauben gehört auch im Zyklus des Mondes zu leben. Wenn man mich fragt weiß ich immer ungefähr wann der nächste Voll oder Neumond ist und ich weiß auch ganz genau zu welcher Mondphase ich meine Blutung erwarte. Die weiblichkeit spielt in diesem Glauben eine große Rolle. Man muss die Kraft in der weiblichkeit erkennen und sie nutzen. Viele Frauen sehen in ihrer Blutung auch nur etwas lästiges und übersehen dabei die Kraft in diesem Blut. In alten Zeiten wurde dieses Blut auch oft wegen seiner magischen Kraft unter die Türschwelle und an Fensterrahmen geschmiert. Das sollte das innere des Hauses vor Bösem schützen. Der weibliche Zyklus stimmt mit dem Zyklus des Mondes überein (28 Tage) unter anderem aus diesem Grund steht der Mond für das weibliche Prinzip. Frauen tragen also schon eine Kraft in sich die ein Mann erst finden muss (ich möchte die Männer hier auf keienn Fall unterdrücken aber ich denke auch euch ist bewusst dass Frauen den bezug zur spiritualität und Magie oft schon in sich haben, wärend Männer diesen erst finden müssen. Frauen sind einfach sensibler).
Auch die Jahreskreisfeste erzählen jedes Jahr die Geschichte der Göttin und des Gottes. Zu Imbolc (um den 1.2.) wird die Göttin als junges Mädchen dargestellt, der Gott als kleines Kind.
Zu Ostara (21.3. Frühlings Tag- und Nachtgleiche) wird die Göttin noch immer in weiß dargestellt. Sie ist noch Jungfrau aber Göttin und Gott begegneten sich schon.
An Beltane (um den 30.4.) ist dann der Gott zum Mann und die Göttin zur Frau gereift und wird als gebärfreudig in rot dargestellt. Beide vereinigen sich in der großen Ehe (unter Heiden wurden oft Rituale durchgeführt in denen eine Jungfrau die Göttin darstellt und ein Mann den gehörnten, beide vereinigten sich symbolisch in der Großen Ehe.)
Litha (21.6. Sommersonnenwende) zu dieser Zeit nimmt die Göttin, die Kraft des Sonnengottes in sich auf und nährt damit die kommende Inkarnation des Gottes. Wie auch die Früchte auf den Feldern durch die starke Sonne reifen.
An Lammas (um den 1.8.) ist der Sonnengott am stärksten aber er weoß dass seine Tage gezählt sind. Aber er schenkt all seine Kraft der Göttin (Erde) um die Frucht in ihr wachsen zu lassen. Weiterhin wird die Göttin in rot dargestellt.
An Mabonad (23.9. Herbst Tag- und Nachtgleiche) schenkt der sterbene Sonnengott seine letzte Kraft der Erde und bereitet sich darauf vor in ihren Schoß zurück zu kehren.
An Samhain (um den 31.10.) opfert sich der Sonnengott für die Ernte. Die Göttin trauert um ihren Sohn und wird als alte Frau in schwarz dargestellt. Geschwächt stirbt der Sonnengott an diesem Tag
um an Jul (21.12. Wintersonnenwende) von der Göttin wiedergeboren zu werden. Aber noch immer wird die Göttin als alte Frau dargestellt.
Diese Geschichte berichtet auch von der dreifaltigkeit der Göttin. Sie ist junge Frau udn unschuldig, dann gebärfreudige Frau die ein Kind zeugt und schließlich die alte und weise.
Wer mehr über den Göttinnenglauben wissen möchte dem empfehle ich immer 'die Nebel von Avalon' zu lesen. In diesem Buch wird viel darüber erzählt und man erfährt auch wie die Feste gefeiert werden und was es bedeutet eine Priesterin der Göttin zu sein. Aber ich hoffe ich konnte auch schon weiter helfen. Wenn du noch Fragen hast, frag ruhig
Licht und Liebe
Melissa _________________ )O( |
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JoSt Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 06.04.2007 Beiträge: 67 Wohnort: Terra, dritter Planet des SOL Systems
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Verfasst am: So Apr 08, 2007 12:55 am Titel: Göttin |
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Hallo erstmal, in der Tat habt ihr da einen sehr alten Hut (Weg) gefunden.
Schon bei den alten Sumerern war der Chef der Götter eine Frau.
So heisst es.: Glänzende des Himmels, weise ISCHTAR,
Gebieterin der Götter, deren ja ein wahrhaftes ja ist,
Gebieterin von Himmel und Erde, die alle Orte beherrscht,
ISCHTAR bei Deinem Namen beugen sich alle Köpfe.
Quelle.: Das Necronomicon
Übrigens ist INANNA die gleiche Göttin.
Die Jahresfeste wurden in den "alten Religionen" meistens am Lauf der Sonne und der Aussaat und Erntezeit festgemacht.
Zu INANNA oder ISHTAR sagt man auch Sie sei im Sternbild der Plejaden zuhause. Aber damit hab ich mich noch nicht befasst. Ich würde mich sehr freuen wenn mir dazu mal jemand etwas schreiben könnte!!! F.s.m.E JoSt _________________ Denkt mit dem Herzen
und
Gedenket der Ahnen,
wir wären nicht ohne Sie. |
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Moonlight Sternschnuppe
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 91
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Verfasst am: Fr Apr 27, 2007 6:08 pm Titel: |
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Wenn ich mich nicht täusche wurde diese Form von "Religion" in Grossbritannien verbreitet (jedenfalls hab ich bisher nur in diesem zusammenhang von der "Göttin" gelesen.
Wenn ich mich nicht täusche gibt es da sogar ein Seminar oder so für Anhänger der alten Religion wo man sich auf altem Wege zum Druiden ausbilden lassen kann (natülich kein "5-Tage und ich kann alles Kurs" sondern die Ausbildung kann jahrelang dauern.
Spannend und gleichermassen anziehend finde ich diese "Religion", weil sie:
1. Sehr friedlich ist und jeder willkommen ist.
2. Weil sie sagt: "Verehre deinen Schöpfer nicht in einem von Menschenhand geschaffenen Haus (der Kirche) sonder gehe dorthin, wo die Göttin auch zu spüren ist (sprich Wald, Natur, Leben).
3. Dir beibringt jedes Geschöpf zu respektieren und Dir Ehrfurcht von der Natur gibt (etwas, das heutzutage wohl nur noch mindere Priorität hat)
4. Weil sie zum Gegensatz des Christentums, des Islams usw irgenwie lebendiger wirkt.
5. Weil man hier noch das Geheimniss der Stille und der Geduld gelehrt wird.
6. Weil man lernt, das der Geist über den Körper steht, oder er gar nicht gebraucht wird. (sprich, dein Körper soll Sklave deines Geistes sein und nicht umgekehrt)
Ein Beispiel: Ich habe gehört, das die Druiden da lange fastenperionden durchmachen um diese Fähigkeit zu behlaten (Der Körper hat hunger und verlangt etwas zu essen. Wenn er jetzt etwas essen würde, währe der Geist Sklave des Körpers geworden und nicht umgekehrt (wie es sein sollte))
MFG |
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JoSt Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 06.04.2007 Beiträge: 67 Wohnort: Terra, dritter Planet des SOL Systems
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Verfasst am: Fr Apr 27, 2007 11:47 pm Titel: Re |
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Hallo alle miteinander, unter den vielen Wegen die es gibt, habe ich mich für den Weg des Schamanen entschieden. Wie ich schon schrieb, den ältesten Hinweis auf eine "Göttinnen-Religion habe ich bei den alten Sumerern gefunden. Jedoch ist in den meisten Legenden und Mythen der Welt immer eine Dualität für das Göttliche eingesetzt.
Yin und Yang, bei den Chinesen, Vater Himmel Mutter Erde, Inti und Pachamama bei den Inka, Starsky und Hutch bei den Briten. Ach Nein, was schrieb ich da wieder für ein Quatsch. Letztere natürlich nicht, ich meinte Siegfried und Roy. Ja Spass muss auch dabei sein.
Jonas, wenn dir der Weg des Druiden gefällt mach dich auf die Socken.
Ich bin auf dem Weg des Schamanen noch ganz am Anfang aber es macht mir Spass.
Friede sei mit Euch JoSt _________________ Denkt mit dem Herzen
und
Gedenket der Ahnen,
wir wären nicht ohne Sie. |
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Moonlight Sternschnuppe
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 91
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Verfasst am: Sa Apr 28, 2007 1:30 am Titel: |
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Zitat von Melissa: Wer mehr über den Göttinnenglauben wissen möchte dem empfehle ich immer 'die Nebel von Avalon' zu lesen. In diesem Buch wird viel darüber erzählt und man erfährt auch wie die Feste gefeiert werden und was es bedeutet eine Priesterin der Göttin zu sein. Aber ich hoffe ich konnte auch schon weiter helfen. Wenn du noch Fragen hast, frag ruhig Smile
Genau mit diesem Buch bin ich zum ersten mal in Kontakt mit dieser "Lebensart" gekommen und war sofort begeistert. Ich empfinde ausserdem eine gewisse Bewunderung für die Menschen, die diesen Weg noch immer gehen (obwohl es die Kirche natülich verteufelt). |
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JoSt Sternschnuppe

Anmeldungsdatum: 06.04.2007 Beiträge: 67 Wohnort: Terra, dritter Planet des SOL Systems
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Verfasst am: Sa Apr 28, 2007 10:49 am Titel: Re |
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Hallo Jonas, sei erstmal recht herzlich begrüsst. Die Nebel von Avalon habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, werd ich aber auf meine Wunschliste setzen. Wenn hier von der Urmutter oder Urgöttin die Rede ist meint ihr dann die Keltische zb. Dana, Ana oder Anu oder auch Badb, Macha oder Morrigan auf dem Festland auch als die drei Bethen bekannt? Dies alles sind Keltisch/Irische Namen für ein und die selbe Göttin. Die kath. Kirche hatte schnell gemerkt das die Frauen einen weiblichen Gott brauchen und hat die Marienverehrung eingeführt. Bayrische und Polnische Frauen sind geradezu verzückt wenn sie diese anbeten können. Wie ich schon schrieb ist Gott für mich eine Dualität d.h. sowohl weiblich als auch männlich ist das nicht herrlich?
Also wie sollen wir die Göttin jetzt nennen?
Friede sei mit Euch JoSt _________________ Denkt mit dem Herzen
und
Gedenket der Ahnen,
wir wären nicht ohne Sie. |
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Moonlight Sternschnuppe
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 91
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Verfasst am: Sa Apr 28, 2007 12:04 pm Titel: |
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Auch für mich, muss ich sagen, ist Gott weder männlich noch weiblich (also geschlechtslos) und doch beides gleichzeitig vereint. Gott (oder die Göttin) stellt für mich, die Kraft des Lebens und jeglicher Energie in diesem Universum dar. Meiner Meinung nach braucht Gott oder auch die Göttin (Alle Göttinnen sind eine Göttin und alle Götter sind ein Gott (so wird es im Buch beschrieben)) keinen Namen, da Namen, meiner Meinung nach , ab einer Stufe keine Bedeutung mehr haben (trotzdem würde es mich intressieren wie die Götter der früheren Naturvölker zu ihren Namen gekommen sind, weil diese, vermutungsweise auch einen Teil der früheren Kulturen wiederspiegeln).
Der Kult, Maria anzubeten, geht nach Buch darauf zurück, das, die im Mittelalter, recht unterdrückten Frauen (Es wird beschrieben, das selbst die Geburt als Frau, schon als Sünde zu verstehen ist und ebenso die Zeugung selbst) sich lieber der führsorglichen und liebenden Mutter angeschlossen haben als dem, in ihren Augen brutalen und mit eiserner Hand strafenden Gott.
Ich stehe deshalb, der früheren, wie auch der heutigen Kirche recht kritisch gegenüber, weil sie sich selbst als heilig ansieht und Gott selbst, manchmal aus dem Mittelpunkt getrieben sind (z.B. mit der Panikmacherei von Sünde und Hölle usw.) Bei den Naturvölkern hingegen, sehe ich immer mehr, wie liebevoll und doch ehrfürchtig (nicht im negativen Sinne) sie ihrem Schöpfer begenen. |
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Melissa Komet

Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 127 Wohnort: Heischeid
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Verfasst am: Fr Mai 04, 2007 1:27 pm Titel: |
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Jonas_Ammann hat folgendes geschrieben:: |
Genau mit diesem Buch bin ich zum ersten mal in Kontakt mit dieser "Lebensart" gekommen und war sofort begeistert. Ich empfinde ausserdem eine gewisse Bewunderung für die Menschen, die diesen Weg noch immer gehen (obwohl es die Kirche natülich verteufelt). |
Es ist schön, dass dieses Buch auch andere begeistert hat. Für mich ist es etwas ganz besonderes und ich empfehle es immer wieder gerne  _________________ )O( |
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